Da das Weihnachtsfest in wenigen Wochen an unsere Tür
klopft, liegt es nahe schon jetzt dieses strahlende Fest ins Blickfeld zu
rücken.
Am 11.11. mag im Rheinland der
Karneval eingeläutet werden, doch bei uns hier in Franken werden die Kinder vom
Pelzmärtel beschenkt. So heißt der fränkische Nikolaus. Denn am 11. 11. finden die Umzüge zu Ehren
von St. Martin statt und der St. Martin heißt in Franken „Pelzmärtel“.
Darum ist der St. Martins-Tag ein guter Zeitpunkt, um die
bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit einzuläuten. Aber wer war jetzt eigentlich dieser Martin,
dessen Fest alljährlich so groß gefeiert wird? Martin wurde im vierten Jahrhundert als der
Sohn eines römischen Offiziers geboren
und musste nach den Bestimmungen Diokletians ebenfalls den Militärdienst
antreten.
Er war ungefähr Anfang 20, als er der Legende nach an einem
kalten, klirrenden Winterabend in die Stadt zurückreiten wollte. Dort trat ihm
ein Bettler entgegen und flehte um eine milde Gabe. Martin wollte helfen. Da er
aber selbst nichts dabei hatte, um helfen zu können, teilte er seinen Mantel
mit dem Schwert. Die eine Hälfte gab er dem Bettler, damit der sich in der
Nacht darin einwickeln konnte.
Seine barmherzige Tat sprach sich herum und als der Bischof
von Tours starb, wollten die Menschen ihn zum Bischof machen. Doch Martin
flüchtete sich vor den Leuten in einen Gänsestall. Die Gänse verrieten ihn mit
ihrem Geschnatter. Darum fanden ihn seine Anhänger, die ihn zum Bischofsamt
drängten. Im Jahr 371 wurde Martin schließlich Bischof von Tours.
Noch heute feiert man sein Andenken und in vielen Familien
gibt es traditionell zu St. Martin einen Gänsebraten.
St. Martinslieder werden immer wieder gerne gesungen!
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