Donnerstag, 6. Juni 2013

Woher kommt der Brauch des Johannisfeuers?

Den Brauch das Johannisfeuer zu entzünden kannten schon die alten Germanen. Allerdings hieß es damals nicht Johannisfeuer. Zu dieser Zeit kannte man den Brauch als „Reinigungsbrauch“, der die Menschen vor Seuchen und Missernten bewahren sollte. 

Aus dem Sonnwendfeuer wird das Johannisfeuer

Früher hieß das Johannisfeuer „Sonnwendfeuer“. Noch heute gibt es Gegenden, in denen es so genannt wird. Das Fest weist auf die Sommersonnwende hin, der längste Tag und die kürzeste Nacht wird mit diesem Brauch gefeiert. Oft ist das Entzünden des Feuers mit Ritualen verbunden, so wie der Sprung über das Johannisfeuer, der vor allem bei jungen Leuten sehr beliebt ist, da er eine baldige Heirat verspricht. Sie nehmen sich dabei an der Hand und springen über das Feuer. Daher stammt möglicherweise auch der Ausdruck „Durchs Feuer gehen“.  Allerdings sollte damit in alter Zeit auch der Zauber von Hexen und Geistern abgewandt werden.

Die Kirche schaffte das Sonnwendfeuer ab


Der Kirche waren die heidnischen Sonnwendfeuer ein Dorn im Auge. Deshalb begann sie im Mittelalter den Namenstag des Hl. Johannes umzumünzen und daraus ein Johannisfest zu installieren. Inzwischen heißt das Feuer vielerorts Johannisfeuer und wird meist am 21. Juni angezündet.  


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