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Ostern – ein Fest, das das „Ei“ ja eigentlich schon im Wort
trägt. Denn der Anfangsbuchstabe „O“ sieht aus wie ein Ei. Wie jeder weiß
werden an Ostern Eier gesucht, verschenkt und sehr gerne gegessen. Das Ei als
Symbol für Neubeginn. Denn das ist der Grund, weshalb Eier an Ostern eine so
große Bedeutung haben. Trotzdem bleiben Eier ein vordergründiges Symbol, ebenso
wie die Kerzen an Weihnachten. Bleibt die Frage: Was ist eigentlich der
Hintergrund von Ostern? Wenn es nicht das Ei ist, was feiern wir dann an
Ostern?
Warum feiern wir Ostern?
Ostern ist ein christliches Fest. Manche behaupten, es wäre
ein germanisches Fest, benannt nach der Göttin Ostara. Das mag sein. Davon
abgesehen, dass die genaue Herkunft des Namens nicht geklärt ist, gibt es jedoch seit langem eine christliche
Tradition. Denn an Ostern feiern wir die Auferstehung von Jesus Christus. Und
das seit zweitausend Jahren. Der Kreuzestod von Jesus Christus und seine
Auferstehung war genau zur Zeit des Passah-Festes der Juden. Deshalb orientiert
sich das christliche Fest der Auferstehung bis heute an diesem Passah-Fest. Da Ostern
am ersten Sonntag nach dem Vollmond nach Frühlingsanfang gefeiert wird, ändert
sich das Datum jährlich, es liegt aber immer zwischen dem 22. März und 25.
April.
Der Hintergrund von Ostern
Jesus Christus ist der Sohn Gottes. Christen glauben an ihn,
weil wir Menschen durch seinen Tod mit Gott versöhnt wurden. Nichtchristen
werden mit diesem Satz nichts anfangen können, aber für Christen ist das Leben
und Sterben Jesus Christus der Knackpunkt am Christentum. Ohne Jesus Christus
gibt es keine Hoffnung auf ein Weiterleben nach dem Tod. Deshalb ist die
Auferstehung von Jesus Christus der wahre Grund, weshalb Christen Ostern
feiern. Der einzige Grund, denn nicht die Eier, oder der Osterhase machen den
Inhalt von Ostern aus, sondern die Gewissheit des Ewigen Lebens, die ohne Jesus
nicht vorhanden wäre.
Ostern richtig feiern – wie macht man das?
Wer Ostern richtig feiern will, also ganz im Sinne der
christlichen Tradition, der sollte nicht versäumen, an Ostern den Gottesdienst
zu besuchen. Im Übrigen ist es eine schöne Tradition an Ostern nicht irgendwann
am Sonntagvormittag in die Kirche zu gehen, sondern schon im Morgengrauen – mancherorts
um 5.00 Uhr, in anderen Regionen auch um 5:30 Uhr. In jedem Fall jedoch um die
Zeit der Morgendämmerung, denn das war die Zeit, als die Frauen zum Grab kamen
und das leere Grab entdeckten. Deshalb findet am Ostersonntag schon sehr früh
eine entsprechende Feier statt.
Der Karfreitag – der
höchste evangelische Feiertag
Was gilt als höchster evangelischer Feiertag? Weihnachten,
oder Ostern? Weder noch. Der Karfreitag ist der höchste Feiertag. Denn am
Karfreitag denken wir an das Leiden und Sterben von Jesus Christus. Aus diesem
Grund finden zur Todesstunde entsprechende Gottesdienste statt. Wer also Ostern
richtig feiern will, der sollte unbedingt auch am Karfreitag den Gottesdienst
seiner Gemeinde besuchen.